Vergleicht man die Inflationsrate des Monats März 2023 zum Vormonat, so ist diese zunächst von 8,7% auf 7,4% im Vorjahresvergleich gesunken. Allerdings war der Monat März 2022 der erste Monat mit einem kräftigen Inflationsanstieg, so dass die Inflation dennoch im Vormonatsvergleich um weitere 0,4% angestiegen ist.
Zudem ist die Kerninflation (nach Bereinigung der Energie- und Lebensmittelpreise) erheblich und beträgt aller Voraussicht nach aktuell 5,9% – ein Indiz dafür, dass wir uns auch mittelfristig auf einen weiteren Kaufkraftverlust einzustellen haben.
Auf Basis der aktuellen Inflationsrate von 7,4% p.a. würde sich die Kaufkraft binnen fast genau 9 Jahren halbieren, der Euro wäre dann nur noch 50 Cent wert.
Im Übrigen sei ergänzend erwähnt, dass zu Beginn dieses Jahres das Basisjahr für die Inflationsermittlung von 2015 auf 2020 angepasst worden ist. Durch Veränderung des Warenkorbes sank die Inflationsrate per Januar 2023 rückwirkend von 10,4% auf 8,7%. Fraglich, ob auch Sie ihr Konsumverhalten angepasst haben oder die tatsächliche Inflation nicht doch sehr viel höher ist!?
Hamburg, den 06.04.2023
Haus- und Grundeigentümerverein Hamburg-Rahlstedt e.V.
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Autor
Fabian Röhr
Vorstandsvorsitzender